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presse - artikel
Imre Grimm
Wozu noch Sprachen lernern?
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Dolmetscher und Synchronschauspieler beginnen, sich um ihre Jobs zu sorgen. Und in der Literatur? Noch erreicht keine KI auch nur annähernd das stilistische Feingefühl und die poetische Durchdringungstiefe von Meisterübersetzern wie Hans-Christian Oeser oder Mirjam Pressler. Überall dort aber, wo es um Tempo geht und nicht um Kunst, könnte die KI schon bald das Regiment übernehmen. Der Babelfisch lebt. Eine alte Kulturtechnik und mit ihr ein humanistisches Bildungsideal gerät damit mächtig unter Druck: das Lernen von Fremdsprachen.
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(Kölner Stadt-Anzeiger, 23. August 2025)
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