top of page

presse - rezensionen

Brendan Behan: Das gleiche noch mal. Ein Romanfragment und 14 Streiflichter. Aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser. Hamburg: Edition Nautilus, 1996.

​

​

In seinem sehr informativen Nachwort, mit den bisher unbekannten Fotos Behans das Beste an diesem Buch, deutet Hans-Christian Oeser die Schwachpunkte diese Zusammenstellung bereits an.

​

(VLB-Info NRW, Frühjahr/Sommer 1993)

​

 

Die Skizzen, anekdotischen Plaudereien, Erinnerungen und Szenen aus dem Alltagsleben - ohne das hilfreiche Glossar des Übersetzers oft schwer verständlich - können nur zur Abrundung des Werkes neben der oben genannten Sammlung empfohlen werden.

​

(Erdmann Steinmetz, ekz-Informationsdienst 18/1993)

​

​

Oeser, schon seit Jahren in Dublin ansässig, hat es verstanden, die Sprache des jung verstorbenen Iren flüssig, burschikos, aber unmanieriert ins Deutsche zu übertragen. Ein Glossar irischer Ausdrücke (und Kraftausdrücke) unterstützt die Lektüre, eine Reihe bisher unveröffentlichter Fotografien aus dem Dubliner Schriftsteller-Museum sowohl human interest als auch Nostalgie.

​

(Heinz Ohff, Der Tagesspiegel, 18. April 1993)

​

​

Der Band wird vervollständigt durch 14 "Streiflichter": Zeitungsglossen, seinerzeit als Auftragsarbeiten angefertigt, deren Lektüre deutlich mehr als Behans Roman ein Verständnis für das Wesen und die Geschichte der Iren notwendig macht. Übersetzer Hans-Christian Oeser, der in beiden Bänden hervorragende, einfühlsame Arbeit geleistet hat, hat dem geneigten Nicht-Iren auch das passende Glossar beigefügt.

​

(Hans-Joachim Hodefehr, Bergsträßer Anzeiger, 11. Juni 1993)

​

 

Übersetzer Hans-Christian Oeser hat ein Glossar angefügt, das die wichtigsten gälischen Wendungen sowie die wichtigsten Namen und Daten der irischen Geschichte auflistet. Ein Nachwort rückt Behan in aller Kürze in ein nicht nur nachsichtiges, durchaus erträglich helles Licht und rundet diesen schönen Band sehr passend ab.

​

(ke, Gießener Anzeiger, 13. September 1993)

 

​

Vor diesem Hintergrund gewinnt auch das kleine Buch After the Wake (Dublin 1981), das Hans-Christian Oeser für die Edition Nautilus als Nachlese übersetzt und wegen der gälischen Einsprengsel mit einem Glossar versehen hat, die Bedeutung einer Reliquie, welche uns den Geistleib dieses irischen Saufaus noch einmal so zwiespältig inkorporiert, wie er lebend und schreibend wohl war: ein monomanischer Rowdy im Disput mit seinem kontroversen Ego, diesem Mischmasch aus Scharfsinn und Schwachsinn, Schwatzsucht und verbaler Beklemmung, Starre und Mobilität, kosmopolitischem Wissen und nationaler Verbohrtheit, Geiz und Verschwendung, Anarchie und Spießbürgertum.

​

(K. H. Kramberg, Süddeutsche Zeitung, 6./7. November 1993)

​

​

„After the Wake“ heißt der Auswahlband, dem die deutsche Übersetzung von Hans-Christian Oeser folgt (mit ihren ebenso notwendigen wie dankenswerten Aufschlüsselungen der vielen gälischen Wendungen, die den Text durchziehen). Und „After the Wake“ ist natürlich der viel aufschlußreichere Titel, weil er die heikle Situation des Autors, zumal des Prosaschreibers Brendan Behan, belegt. Denn in aller Bedeutungs-vielfalt erinnert er zuerst an „Finnegans Wake“, evoziert Joyce, beschwört eine Stadt, die zur exemplarischen literarischen Landschaft unseres Jahrhunderts geworden ist. „After the Wake“ – das heißt, daß einer sich die von Bloom und Finnegan babylonisierte Stadt bruchstückweise wieder zusammensetzt, aus der Allegorie in den Alltag zurückfordert, in kurzen Szenen, pointierten Erinnerungen, kauzigen Portraits.


(Dieter Hildebrandt, Die Zeit, 49/1996)

bottom of page