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presse - rezensionen

Eugene McCabe: Tod und Nachtigallen. Roman. Aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser. Göttingen: Steidl, 2011.

 


Ein zutiefst irischer Roman über Liebe und Tod, Natur und Heimat, Segen und Fluch. Spannend wie ein Thriller, von schmerzender Schönheit, einfach und zugleich höchst kunstvoll erzählt, mit einem umfangreichen Glossar am Ende des Buches von Hans-Christian Oeser, dem meisterhaften Übersetzer.


(Susanne Rikl, kommbuch)



Glasklar und lyrisch, aber nie kitschig und großartig von Hans-Christian Oeser übersetzt, beschreibt McCabe einerseits die schöne Natur, andererseits ein hartes, trauriges Leben. In der Geschichte stimmt einfach alles.


(Tatjana Mischke, Berliner Buchhändler empfehlen, Berliner Morgenpost, 22. Juni 2011)



"Kaum ein Vogelruf, eine Ahnung tastenden Lichts und dann, aus der Ferne, im Morgengrauen das entsetzliche Gebrüll eines Tieres, das große Schmerzen leidet. Eine Weile verstummte alles, als lauschten die Vögel und die Geschöpfe in ihren Gräben aus Ehrerbietung vor dem nahenden Tod." Eine schöne Sprache, von Hans-Christian Oeser schlackenlos ins Deutsche gebracht, für eine weniger schöne Aufgabe: Beth steht auf und schaut nach der Kuh, die brüllt, rammt ihr, weil sie unrettbar scheint, schließlich eine Kanüle in den Bauch.


(Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung, 4. August 2011)



Die eigentliche Macht dieses Romans liegt denn auch in den schicksalsschweren Landschaftsräumen, düster und doch sonnendurchflutet, die er entwirft und die zugleich gewaltige Klangräume sind, in denen viele Stimmen widerhallen. Nicht zuletzt sind es immer wieder Tierstimmen, die wie eine unheimliche Tonspur dem Geschehen unterliegen und seine Wendungen zu kommentieren scheinen: der gellende Schrei einer Füchsin, eine aufgeschreckte Amsel, der rhythmische Schlag einer Wiesenralle oder das klägliche Quieken eines sterbenden Kaninchens, das in den Krallen einer Schleiereule zappelt – ein Konzert der Kreaturen, das sich wunderbar auch in Hans-Christian Oesers polyphoner Übersetzung wiederfindet.


(Tobias Döring, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. Dezember 2011)

 


Dem Autor gelingt es, den inneren Konflikt von Beth mit den Lebensbedingungen in Irland in eine absolut spannende Geschichte zu verpacken, die einen von der ersten Minute an fesselt und nicht mehr loslässt. Dies liegt auch an der hervorragenden deutschen Übersetzung von Hans-Christian Oeser.


(Andreas Pickel, http://www.how2find.de/)



Der Roman ist nicht einmal 300 Seiten lang, aber dem in Irland überaus populären Autor Eugene McCabe gelingt es, durch seine dichte, poetische Sprache innere Bilder von Landschaften und Beziehungen zu erzeugen, die intensiver sind als wortreiche Beschreibungen. Zudem ist die Übersetzung von Hans-Christian Oeser hervorzuheben! Hervorzuheben ist noch der ausführliche Anhang mit Erklärungen zu Personen und Geschehnissen, auf die in der Geschichte Bezug genommen wird.


(Doris Göldner, Bibliotheksnachrichten Österreich, April 2011, S. 725)

 


Kann man eine von Träumen beschienene und von Kummer überschattete Kindheit knapper, treffender beschreiben? Für jede seiner Romanfiguren trifft McCabe diesen Ton, der so eindringlich ist, so stimmen- und stimmungsstark, kühl und kathartisch, und es sei an dieser Stelle Hans-Christian Oesers großartige Übersetzung gelobt, die allen Qualitäten des Werks getreulich gerecht wird.


(Gitta List, Schnüss, Oktober 2013)
 

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