Molly McCloskey: Schöne Veränderungen. Roman. Aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser. Göttingen: Steidl, 2008.
Molly McCloskeys schmaler Roman «Schöne Veränderungen» - und das zeugt von echtem Mut - spielt von A bis Z in der beängstigenden Zone Resignation; da, wo Menschen ihr Ringen um sich selbst, um ihre Würde und ihre Gefühle genau dort aufgeben, wo es am meisten darauf ankäme, wenn die eigene Seele nicht Schaden nehmen soll. Diesen Blick ins Innerste ermöglichen - oder provozieren - äußerst wenige Bücher: Molly McCloskeys von Hans-Christian Oeser hervorragend ins Deutsche übertragener Roman gehört dazu.
(Bernadette Conrad, Neue Zürcher Zeitung, 10. Februar 2009)
In eindringlichen Beobachtungen und Bildern findet McCloskey eine Sprache (von Hans-Christian Oeser glänzend ins Deutsche übertragen), die faßbar macht, wie unentbehrlich und tröstlich Alkohol für einen Menschen werden kann, dem nichts mehr sonst geblieben ist.
(sl, Der Bund, 14. März 2009)
Mit dem ruhig strömenden Sprachfluss und den schön gebauten Sätzen gelingt McCloskey eine Prosa, die differenziert beschreibt und doch von einer Leichtigkeit ist, die dem gewichtigen Thema des Buches die Schwere nimmt. Was natürlich auch ein Verdienst des Übersetzers Hans-Christian Oeser und dessen sensiblem Sprachempfinden ist.
(Thomas Plaul, Hessischer Rundfunk, 29. Dezember 2008)